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Die 7 schönsten Orte in den Dolomiten / Südtirol (mit Karte)

  • Autorenbild: FlugHotelDeals-Team
    FlugHotelDeals-Team
  • 5. Juli
  • 12 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Juli

Die Dolomiten in Norditalien gehören mit ihren markanten Gipfeln und Felswänden zum UNESCO-Weltnaturerbe. Die Landschaft ist geprägt von bizarren Bergformationen, tiefblauen Seen und malerischen Almen – ein Paradies für Naturliebhaber und Fotografen. Besonders beeindruckend ist das Phänomen Enrosadira: Bei Sonnenauf- und -untergang leuchten die bleichen Berge in einem magischen Rosa-Ton.


Zur Orientierung findest du auf dieser interaktiven Dolomiten-Karte alle hier vorgestellten Orte sowie weitere Highlights der Region.


Im Folgenden stellen wir die 7 schönsten Orte in den Dolomiten vor – von berühmten Drei Zinnen über idyllische Bergseen bis zur höchsten Dolomitenspitze. Zu jedem Ort erfährst du kurz und präzise die Lage, wie du hinkommst, welche Aktivitäten sich im Sommer und Winter anbieten und besondere Tipps für deinen Besuch.


1. Drei Zinnen (Tre Cime di Lavaredo)

Ausblick aus einer Felshöhle auf die markanten Drei Zinnen in den Dolomiten bei Tageslicht.
Atemberaubender Blick auf die Drei Zinnen (Tre Cime di Lavaredo) – eines der bekanntesten Wahrzeichen der Dolomiten.

Lage: Die Drei Zinnen liegen im Naturpark Drei Zinnen an der Grenze zwischen Südtirol und Belluno. Dieses weltberühmte Felsensemble – bestehend aus der Großen, Westlichen und Kleinen Zinne – ragt über 2.900 Meter in den Himmel und gilt als Wahrzeichen der Dolomiten. Ihre markante Form und die senkrechten Wände machen sie zu einem beliebten Postkartenmotiv und Anziehungspunkt für Bergliebhaber.


Anreise: Vom Höhlensteintal bei Toblach führt eine Mautstraße ab Misurina bis zur Auronzohütte (2.333 m) direkt an den Drei Zinnen. Diese Straße ist in der schneefreien Zeit (ca. Ende Mai bis Ende Oktober) geöffnet und für PKW gebührenpflichtig (Stand 2024: 30 €). Eine umweltfreundliche Alternative ist der Shuttlebus Linie 444 ab Toblach, der in der Hauptsaison täglich zur Auronzohütte pendelt (Reservierung erforderlich). Außerhalb der Saison oder bei gesperrter Straße sind die Drei Zinnen nur zu Fuß oder per Ski erreichbar. Nächste Bahnhöfe: Toblach/Dobbiaco oder Innichen/San Candido, von dort per Bus weiter.


Aktivitäten im Sommer: Eine Rundwanderung von ca. 10 Kilometern Länge führt in 3–4 Stunden um alle drei Zinnen herum. Dieser panoramareiche Weg passiert mehrere Hütten (Auronzohütte, Lavaredohütte, Drei-Zinnen-Hütte), in denen man einkehren oder übernachten kann. Kletterer finden an den Nordwänden klassische Kletterrouten, und geübte Wanderer können benachbarte Gipfel wie den Paternkofel besteigen.


Aktivitäten im Winter: Im Winter sind die Drei Zinnen tief verschneit – Skitourengeher und Schneeschuhwanderer können von Sexten aus Touren in ihre Nähe unternehmen. Die Aussicht auf die schneebedeckten Zinnen an einem sonnigen Wintertag ist unvergleichlich, allerdings erfordert die winterliche Bergtour Erfahrung und Ausrüstung. Für weniger Abenteuerlustige bietet sich im Tal eine Langlaufloipe an, die von Toblach durch das Höhlensteintal bis nach Cortina d’Ampezzo verläuft.


Besonderer Tipp: Plane deinen Besuch frühmorgens, um den größten Besucherandrang zu vermeiden. In den Sommermonaten sind die Parkplätze an der Auronzohütte schnell belegt – mit einer Übernachtung auf einer Hütte vor Ort kannst du sowohl Sonnenaufgang als auch Sonnenuntergang an den Drei Zinnen in aller Ruhe erleben. Vergiss nicht, dass im Winter die Zufahrtsstraße gesperrt ist; informiere dich vorab über aktuelle Bedingungen.


2. Pragser Wildsee (Lago di Braies)

Smaragdgrüner Pragser Wildsee in den Dolomiten mit Holzbootshaus im Vordergrund und imposanter Bergkulisse im Hintergrund.
Der Pragser Wildsee zählt zu den schönsten Bergseen Italiens – ideal zum Bootfahren, Spazieren oder Fotografieren.

Lage: Der Pragser Wildsee liegt auf 1.494 m Höhe im Pragser Tal (Südtirol) und ist Teil des Naturparks Fanes-Sennes-Prags. Eingebettet in steile Wälder und umrahmt von den Felswänden der Pragser Dolomiten (im Hintergrund thront der Berg Seekofel), gilt dieser smaragdgrüne Gebirgssee als „Perle der Dolomitenseen“. Spätestens durch Instagram erlangte der Wildsee weltweite Berühmtheit – seine spiegelglatte Oberfläche mit dem Holzbootshaus davor bietet ein spektakuläres Fotomotiv.


Anreise: Das Pragser Tal zweigt vom Pustertal ab. Mit dem Auto erreichst du den See über eine Stichstraße ab Schmieden/Villabassa. In der Hauptsaison (Mitte Juli bis Anfang September) ist die Straße allerdings zwischen 9:30 und 16:00 Uhr für den Individualverkehr gesperrt – in dieser Zeit kommst du nur per Shuttlebus oder mit vorher online gebuchter Parkplatz-Reservierung (ca. 38 €, inkl. Verzehrgutschein) zum See. Außerhalb dieser Stoßzeiten kannst du am gebührenpflichtigen Parkplatz P3 oder P4 nahe des Sees parken. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährst du mit der Pustertalbahn bis Niederdorf/Villabassa oder Welsberg/Monguelfo und steigst dort in den Bus-Shuttle (Linie 442) direkt zum Pragser Wildsee um.


Aktivitäten im Sommer: Umrunde den See auf dem Rundwanderweg (3,6 km), der etwa 1–1,5 Stunden dauert. Unterwegs bieten sich immer neue Perspektiven auf das türkisblaue Wasser und die umliegenden Gipfel. Ebenfalls beliebt ist das Ruderbootfahren – am Bootshaus können in den Sommermonaten hölzerne Ruderboote gemietet werden, um den See vom Wasser aus zu erkunden. Für geübte Wanderer startet am Nordufer der anspruchsvolle Aufstieg zum Seekofel (2.810 m), von dessen Gipfel sich ein Tiefblick auf den Wildsee bietet.


Aktivitäten im Winter: Im Winter friert der Pragser Wildsee oft zu und präsentiert sich in märchenhafter Stimmung. Ein Spaziergang am winterlichen Seeufer oder eine Schneeschuhwanderung in der Umgebung (z.B. zur Pragser Alm) lohnen sich. Auf dem zugefrorenen See selbst ist Vorsicht geboten und Betreten offiziell nicht erlaubt. Stattdessen gibt es im Pragser Tal gespurte Langlaufloipen und Winterwanderwege.


Besonderer Tipp: Frühaufsteher werden am Pragser Wildsee belohnt – in den frühen Morgenstunden ist das Wasser oft spiegelglatt und Touristen sind noch wenige unterwegs. So kannst du die berühmte Spiegelung des Seekofel im See fast für dich allein genießen. Falls du im Hochsommer anreist, nutze möglichst den ersten Shuttlebus des Tages, um dem größten Andrang zu entgehen, oder besuche den See in der Nebensaison (Frühling/Herbst) für ein ruhigeres Erlebnis.


3. Karersee (Lago di Carezza) & Rosengarten

Kristallklarer Karersee mit Spiegelung der Nadelbäume und des Rosengartenmassivs in den Dolomiten bei blauem Himmel.
Der Karersee mit dem Rosengartenmassiv im Hintergrund – ein magischer Ort voller Farbenpracht, besonders bei Sonnenaufgang.

Lage: Der Karersee liegt im Eggental in Südtirol, etwa 25 km östlich von Bozen, auf einer Höhe von ca. 1.520 m. Vor der beeindruckenden Kulisse des Latemar-Massivs schimmert dieser kleine Alpensee in smaragdgrünen und blauen Farbtönen. Nur rund 1,2 Kilometer beträgt der Spazierweg um den See, doch das Panorama ist großartig: Im Norden erheben sich die steilen Wände des Latemar (2.800 m) und südöstlich liegt der sagenumwobene Rosengarten. Die Gegend gehört zum Naturpark Schlern-Rosengarten und ist sowohl im Sommer ein Wanderparadies als auch im Winter Teil des Skigebiets Carezza.


Anreise: Der Karersee befindet sich direkt an der Großkronplatzstraße (SS241) zwischen Welschnofen (Nova Levante) und dem Karerpass, der ins Fassatal führt. Mit dem Auto ist er leicht zu erreichen – unmittelbar am See gibt es einen großen kostenpflichtigen Parkplatz direkt an der Straße. Von Bozen aus dauert die Fahrt rund 40 Minuten. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln gelangst du mit Buslinien (z.B. Linie 180) ab Bozen oder ab Vigo di Fassa zum Karersee (Haltestelle Lago di Carezza). Der nächste Bahnhof ist Bozen; von dort verkehren Busse ins Eggental.


Aktivitäten im Sommer: Der Rundweg um den Karersee (etwa 20 Minuten Gehzeit) bietet an mehreren Stellen traumhafte Ausblicke auf den See und die sich darin spiegelnden Berge. Bitte beachte, dass der unmittelbare Uferbereich aus Naturschutzgründen gesperrt ist – du darfst also nicht direkt bis ans Wasser, aber von der Aussichtsplattform und dem Wanderweg hat man ohnehin den besten Blick. In der Umgebung laden zahlreiche Wanderwege ein: Beliebt ist z.B. eine Wanderung zur Latemaralm oder hinauf zum Christomannos-Denkmal am Rosengarten.


Aktivitäten im Winter: Im Winter bildet der Karersee einen fotogenen Kontrast zwischen Eis, Schnee und den schroffen Felstürmen im Hintergrund. Rund um den See führen Winterwanderwege, und gleich nebenan befindet sich das Familienskigebiet Carezza, das mit Skipisten und Rodelbahnen vor allem für Genießer und Familien attraktiv ist. Zudem verlaufen Langlaufloipen durch die verschneiten Wälder im Karerpass-Gebiet.


Besonderer Tipp: Beste Besuchszeit für den Karersee ist der frühe Morgen an einem windstillen, sonnigen Tag. Dann spiegelt sich das vom Sonnenaufgang golden beleuchtete Latemar-Gebirge glasklar im ruhigen Wasser – ein unvergessliches Naturschauspiel. Wer dieses Erlebnis fotografisch festhalten will, sollte im Sommer bereits gegen 5–6 Uhr vor Ort sein. Im Herbst sinkt der Wasserspiegel des Sees oft deutlich ab; dann wird im Seegrund sogar eine kleine Nixe-Statue sichtbar, die an die lokale Legende der „Laurinchen-Nixe“ erinnert. Ein mystischer Anblick, der die Sage erklärt, warum der Karersee in so schillernden Farben leuchtet.


4. Marmolata (Marmolada)

Abendliche Ansicht der Marmolata in den Dolomiten mit rötlich beleuchtetem Gletscher unter dramatischem Wolkenhimmel.
Die Marmolata bei Sonnenuntergang – der höchste Gipfel der Dolomiten mit beeindruckendem Gletscherpanorama.

Lage: Die Marmolata (ital. Marmolada) ist mit 3.343 m der höchste Berg der Dolomiten. Dieses gewaltige Kalkmassiv liegt an der Grenze der Provinzen Trentino und Belluno, zwischen dem Fassatal und dem Val Cordevole (Agordino). An der Nordseite der Marmolata erstreckt sich der Gletscher Ghiacciaio della Marmolada, einer der letzten Gletscher der Dolomiten (in den letzten Jahren stark schrumpfend). Direkt westlich des Gipfels liegt der Passo Fedaia mit dem Stausee Lago di Fedaia, dessen tiefblaues Wasser einen wunderschönen Kontrast zu den hellen Felswänden bildet.


Anreise: Am einfachsten erreicht man die Marmolata von der Südseite. Mit dem Auto fährt man ins kleine Dorf Malga Ciapela im oberen Cordevole-Tal (von Canazei im Fassatal über den Fedaia-Pass oder von Belluno durchs Cordevole-Tal). In Malga Ciapela befindet sich die Talstation der Marmolata-Seilbahn. Alternativ kann man auch am Fedaia-Stausee parken und von dort zu Fuß oder mit einer kleineren Seilbahn (im Sommer) zur Mittelstation gelangen. Öffentliche Verkehrsmittel: In der Sommersaison verkehren Busse zwischen Canazei und Malga Ciapela (meist Umstieg in Alba di Canazei). Allerdings ist man in dieser Region mit dem Auto deutlich flexibler.


Aktivitäten im Sommer: Die Hauptattraktion ist die Panoramaseilbahn auf die Marmolata. In drei Sektionen geht es von Malga Ciapela hinauf bis zur Punta Rocca (3.265 m), nahe dem Hauptgipfel. Oben erwartet dich die höchste Aussichtsplattform der Dolomiten mit gigantischem Rundumblick – bei klarem Wetter schweift der Blick vom Ortler bis zur Adria. An der Bergstation befindet sich auch das Museum „Marmolada Grande Guerra“ über den Ersten Weltkrieg in den Dolomiten (in diesen Bergen verlief die Frontlinie im Gebirgskrieg). Der Besuch des Museums ist im Seilbahn-Ticket inbegriffen. Wanderer können am Fedaia-Pass starten und zur Viel del Pan wandern, einem Panorama-Höhenweg mit toller Sicht auf Marmolata und Stausee. Kletterer reizt die historische Via Ferrata Westgrat (Klettersteig) auf den Marmolata-Gipfel, die jedoch nur erfahrenen und gut ausgerüsteten Bergsteigern vorbehalten ist.


Aktivitäten im Winter: Die Marmolata ist Teil des Skikarussells Dolomiti Superski. Über die berühmte Sella Ronda (eine Skirundtour um das Sellamassiv) ist sie mit den Skigebieten von Val di Fassa/Arabba verbunden. Von Punta Rocca führt die 12 km lange Abfahrt „La Bellunese“ hinab nach Malga Ciapela – eine der längsten Skiabfahrten der Alpen und ein Highlight für geübte Skifahrer. In der Regel kann man von Dezember bis in den Frühling auf den Gletscherpisten der Marmolata skifahren.


Besonderer Tipp: Die beste Aussicht auf die Marmolata und den Lago di Fedaia genießt du am Vormittag, wenn die Nordwand im Sonnenlicht erstrahlt. Fotografen sollten zur blauen Stunde am Fedaia-See sein – mit etwas Glück leuchtet der Gletscher dann rosa in der Abenddämmerung. Für geschichtsinteressierte Besucher ist das Gebirgskriegsmuseum auf 3.000 m ein Muss: Plane genügend Zeit ein, um die eindrucksvollen Exponate aus dem Ersten Weltkrieg anzuschauen. Achtung: Auf dem Gipfel herrschen auch im Sommer alpine Temperaturen (Jacke mitnehmen!). Wer im Winter kommt, sollte früh die erste Gondel nehmen, um die frisch präparierten Pisten der Marmolata als Erster hinabzuschwingen.


5. Seiser Alm & Schlern

Grüne Almwiesen mit verstreuten Hütten auf der Seiser Alm, im Hintergrund der markante Schlern und ein blauer Himmel mit weißen Wolken.
Idyllische Landschaft der Seiser Alm mit Blick auf den Schlern – ein Paradies zum Wandern, Biken und im Winter zum Langlaufen.

Lage: Die Seiser Alm (Alpe di Siusi) liegt in Südtirol nordöstlich von Bozen, zwischen Schlern und Grödnertal. Mit 56 km² Fläche ist sie die größte Hochalm Europas – eine weitläufige Hochebene auf etwa 1.680–2.350 m Höhe, bedeckt von saftigen Almwiesen und Wäldern vor grandioser Dolomitenkulisse. Über der Alm thront der markante Schlern (ital. Sciliar), dessen steil abfallende Felswände ein Wahrzeichen Südtirols bilden. Gemeinsam mit dem Rosengarten-Massiv bildet die Gegend den Naturpark Schlern-Rosengarten. Die Seiser Alm ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebtes Urlaubsziel.


Anreise: Mit dem Auto gelangt man über Seis am Schlern auf die Seiser Alm. Allerdings ist die Almstraße tagsüber reglementiert: Zwischen 9:00 und 17:00 Uhr ist die Straße für den öffentlichen Verkehr gesperrt (nur Anlieger und Hotelgäste dürfen dann hinauf fahren). Besucher parken stattdessen am großen Parkplatz in Seis und nehmen von dort die Seilbahn Seiser Alm, die ganzjährig in Betrieb ist. Wer mit dem Auto direkt hochfahren will, muss vor 9 Uhr morgens die Schranke bei Seis passieren und darf das Auto auf dem Parkplatz Compatsch oben abstellen. Öffentlich: Von Bozen oder Brixen aus gibt es Busse nach Seis/Kastelruth, mit Anschluss an die Seilbahn. Die nächste Bahnstation ist Bozen; von dort Buslinie 170 nach Seis.


Aktivitäten im Sommer: Die Seiser Alm ist ein Wander- und Bike-Eldorado für Jedermann. Zahlreiche Wanderwege durchziehen die sanften Almböden – von gemütlichen Spaziergängen (z.B. zum Aussichtspunkt Dolomitenkino oder zur Saltner Hütte) bis zu anspruchsvolleren Touren, etwa hinauf auf den Schlern (2.563 m). Letzterer erfordert Kondition (ca. 4–5 Std. Aufstieg), belohnt aber mit atemberaubender Fernsicht. Auch Mountainbiker finden breite Almwege und Trails vor grandioser Kulisse. Reizvoll ist zudem eine Kutschfahrt über die Alm oder ein Besuch der malerischen Schwaigen (Almhütten), die regionale Spezialitäten anbieten.


Aktivitäten im Winter: Im Winter verwandelt sich die Seiser Alm in ein beliebtes Skigebiet, das mit rund 60 Pistenkilometern besonders für Familien und Genießer geeignet ist. Die Alm ist zudem mit Gröden verbunden – Skipendler können über die Pisten nach Santa Cristina wechseln. Neben Skifahren locken Langlaufloipen (80 km gespurte Loipen mit Dolomitenblick) sowie Winterwanderwege und Rodelbahnen. Die weiten, sonnigen Hänge der Seiser Alm eignen sich auch hervorragend zum Schneeschuhwandern.


Besonderer Tipp: Fotomotiv St. Valentin: Am westlichen Rand der Seiser Alm, bei Kastelruth, steht die kleine Kirche St. Valentin malerisch vor der Schlernmassiv-Kulisse – ein wahrer Postkartenblick (besonders im Abendlicht). Für Wanderer ist die Tour vom Kompatsch über den Puflatsch ein Geheimtipp: Hier oben eröffnet sich ein 360°-Panorama über die Dolomiten, u.a. mit Blick auf Langkofel, Plattkofel und den Schlern. Beachte außerdem die Verkehrsregelung: Wenn du mit dem Auto kommst, plane deine Ankunft vor 9 Uhr morgens ein, um problemlos auf die Alm fahren zu können – andernfalls nutzt du am besten die komfortable Gondelbahn.


6. Naturpark Puez-Geisler (Seceda & Geisler-Spitzen)

Panoramablick auf die Felsformationen der Seceda im Naturpark Puez-Geisler mit steilem Wanderweg im Vordergrund.
Wanderpfad im Naturpark Puez-Geisler mit Blick auf die markanten Spitzen der Seceda – ein Highlight für Outdoor-Liebhaber.

Lage: Der Naturpark Puez-Geisler (Parco Puez-Odle) erstreckt sich über Teile des Grödnertals und Villnößtals in Südtirol. Bekannt ist er vor allem für die Geisler-Spitzen (Odle-Gruppe) – eine Reihe von zackigen Felsgipfeln – und die Aussicht vom Seceda. Die Seceda ist ein 2.518 m hoher Berg am Rande der Geislergruppe, der sich oberhalb von St. Ulrich (Ortisei) im Grödnertal befindet. Die sanften Almwiesen an seiner Flanke gehen abrupt in schroffe Felskanten über, was einen spektakulären Anblick ergibt. Dieses Panorama aus grünen Hängen und dahinter aufragenden Zinnen hat Seceda zu einem Instagram-Hotspot gemacht. Gleichzeitig ist der Naturpark ein abwechslungsreiches Gebiet für Wanderer, Kletterer und im Winter für Skifahrer.


Anreise: Aus dem Grödnertal erreicht man Seceda bequem mit der Seceda-Kabinenbahn ab St. Ulrich (Ortisei). Diese Seilbahn bringt Besucher in wenigen Minuten von 1.245 m auf rund 2.450 m Höhe nahe des Seceda-Gipfels. Alternativ kann man auch von St. Christina über den Sessellift Col Raiser und eine Wanderung den Seceda erklimmen. Mit dem Auto fährt man ins Grödnertal (von der Brennerautobahn über Klausen/Gröden oder von Bozen über Waidbruck). Parkmöglichkeiten gibt es in St. Ulrich in der Parkgarage der Seceda-Bahn. Öffentlich: Ab Brixen oder Bozen verkehren Busse ins Grödnertal; Bahnhöfe befinden sich in Waidbruck (für Bus ab Bozen) oder Brixen/Klausen (für Bus ab Brixen).


Aktivitäten im Sommer: Top-Aktivität ist die Wanderung auf Seceda. Von der Bergstation auf ~2.450 m kann man in 15–20 Minuten zum Seceda-Gipfelkreuz laufen und den berühmten Blick auf die Geisler-Spitzen genießen. Weiter führt ein Panoramaweg zum Rifugio Pieralonga und zur Regensburger Hütte, von dort kann man ins Langental oder nach Santa Cristina absteigen. Der Naturpark bietet darüber hinaus viele weitere Routen, z.B. die Adolf-Munkel-Weg unterhalb der Geisler-Nordwände im Villnößtal. Klettersteig-Fans können sich am Sass Rigais (3.025 m), dem höchsten Geisler-Gipfel, auf zwei mittelschweren Klettersteigen versuchen.


Aktivitäten im Winter: Im Winter ist Seceda Teil der Gröden-Seiser Alm Skiregion. Vom Seceda-Gipfel führt eine der längsten Abfahrten Südtirols – die 10 km lange „La Longia“ – hinab bis St. Ulrich. Auch die bekannte Sella Ronda ist über die Grödner Skigebiete erreichbar. Außer Skifahren lohnt sich im Winter eine Schneeschuhwanderung zur Geisleralm im Villnößtal, wo man die imposanten Geisler-Spitzen in Winterruhe bewundern kann.


Besonderer Tipp: Das berühmte Fotomotiv Seceda-Ridge (die Abbruchkante der Seceda) wirkt besonders dramatisch in den Herbstmonaten, wenn die Almwiesen goldbraun gefärbt sind und die ersten Schneeflecken die Felswände zieren – dann sind auch deutlich weniger Menschen oben als in den Sommerferien. Für ein ruhiges Erlebnis empfiehlt es sich, die erste Bergbahn am Morgen zu nehmen. Wer gerne kirchliche Kleinode besucht: Im Villnößtal bieten die Kirchen St. Magdalena und St. Johann in Ranui mit den Geisler-Spitzen im Hintergrund zwei der schönsten Postkartenmotive der Dolomiten.


7. Cortina d’Ampezzo

Panoramaaufnahme von Cortina d’Ampezzo mit verschneiten Berghängen und markanten Dolomitengipfeln im Hintergrund.
Winterlicher Blick auf Cortina d’Ampezzo, das berühmte Dolomiten-Resort für Skiurlaub, Wandern und alpine Eleganz.

Lage: Cortina d’Ampezzo liegt in einem weiten Talkessel der Ampezzaner Dolomiten (Provinz Belluno, Veneto) auf etwa 1.210 m Höhe. Umgeben von Berggruppen wie den Tofane, Cristallo und Sorapiss, wird Cortina oft als “Königin der Dolomiten” bezeichnet. Die Kleinstadt mit ca. 6.000 Einwohnern ist international bekannt als exklusiver Bergferienort und war bereits 1956 Austragungsort der Winterolympiade (und wird 2026 erneut Olympia-Gastgeber sein). Im charmanten Ortszentrum reihen sich elegante Boutiquen, Cafés und Restaurants aneinander, während rundherum die Berggipfel eine atemberaubende Kulisse bilden.


Anreise: Mit dem Auto erreicht man Cortina von Norden über Toblach/Misurina (durch das Höhlensteintal) oder vom Süden über die Autobahn bis Belluno und dann die Staatsstraße durch das Piave-Tal. Aus westlicher Richtung gelangt man über mehrere Dolomitenpässe (Falzárego oder Pordoijoch) ins Ampezzo. Parken: In Cortina gibt es Parkhäuser und öffentliche Parkplätze, allerdings sind diese in der Hochsaison oft gut gefüllt. Öffentlich: Der nächstgelegene Bahnhof ist Calalzo di Cadore (ca. 35 km südlich), von dort bestehen regelmäßige Busverbindungen nach Cortina. Aus Richtung Innichen/Toblach in Südtirol fahren in der Saison ebenfalls Busse durch das Höhlensteintal direkt nach Cortina. Zudem verbinden Fernbusse Cortina mit Venedig und Bozen. Vor Ort verkehrt im Winter ein Skibus zu den Talstationen.


Aktivitäten im Sommer: Cortina ist ein Mekka für Bergsportler. Von der Stadt aus führen Wanderwege in alle Richtungen – beliebt sind z.B. Touren zu den Cinque Torri, zum türkisblauen Sorapiss-See oder auf die Plätzwiese im Naturpark Fanes. Mehrere Seilbahnen (z.B. auf die Tofana di Mezzo und zum Faloria) erleichtern den Aufstieg und bieten spektakuläre Ausblicke. Kletterer und Klettersteig-Geher finden unzählige Routen, darunter den berühmten Via Ferrata Ivano Dibona am Cristallo. Im Ortskern lohnt ein Bummel durch die Fußgängerzone Corso Italia mit ihren historischen Gebäuden und exklusiven Geschäften.


Aktivitäten im Winter: Als ehemaliger Olympiagastgeber bietet Cortina erstklassige Skigebiete. Rund um die Tofana gibt es anspruchsvolle Abfahrten (Weltcup-Piste Olympia delle Tofane), während am Faloria und Cristallo Genussskifahrer auf ihre Kosten kommen. Insgesamt stehen in Cortina über 120 Pistenkilometer zur Verfügung, verbunden im Skiverbund Dolomiti Superski. Auch Langlauf hat Tradition – das Langlaufzentrum im Fiames-Tal bietet Dutzende Kilometer Loipen vor grandioser Szenerie. Abseits der Pisten kann man Winterwanderungen, Eisklettern oder eine rasante Schlittenfahrt auf der Olympia-Rodelbahn von 1956 erleben.


Besonderer Tipp: Panoramastraßen: Rund um Cortina führen einige der schönsten Dolomiten-Passstraßen vorbei – etwa zum Passo Giau oder über den Falzárego- und Valparola-Pass ins Gadertal. Eine Rundfahrt mit dem Auto oder Motorrad bietet ständig neue Ausblicke und Fotostopps (Achtung: Im Winter sind manche Pässe geschlossen). Wer Cortina im Winter besucht, sollte einmal den Aperitivo auf der Faloria-Terrasse probieren: Bei einem Getränk auf 2.123 m Höhe genießt man den Sonnenuntergang über Cortina aus der Vogelperspektive. Beachte jedoch, dass Cortina als Nobelkurort recht preisintensiv ist – günstige Alternativen zum Übernachten findet man in umliegenden Ortschaften (siehe Hoteltipp unten).


Hoteltipp für die schönsten Orte in den Dolomiten

Blick vom Balkon eines Hotelzimmers auf eine Kirche, Wälder und Berge im Val di Fassa nahe dem Hotel Pizboè.
Aussicht vom Zimmer im Hotel Pizboè in Mazzin – perfekter Startpunkt für Erkundungstouren mit Bergpanorama.

Für preisbewusste Reisende, die die Dolomiten mit dem Auto erkunden möchten, ist das Hotel Pizboè in Mazzin (Fassatal) ein Geheimtipp. Dieses gemütliche Hotel liegt zentral im Fassatal an der SS48 und ist somit ein idealer Ausgangspunkt für Roadtrips rund um den Sellastock, Karerpass und die Marmolata. Besonders praktisch: Es stehen kostenlose Parkplätze direkt am Hotel zur Verfügung, sodass du dein Auto bequem abstellen kannst. Die Zimmer sind schlicht und sauber, das Frühstück reichhaltig – perfekt, um gestärkt in den Tag zu starten. Unsere ausführliche Hotelreview zum Hotel Pizboè bietet noch mehr Infos und Eindrücke. Wenn du also eine günstige Unterkunft mit top Lage suchst, von der aus du jeden Tag in ein neues Dolomiten-Abenteuer aufbrechen kannst, liegst du mit dem Hotel Pizboè goldrichtig!


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