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Die 5 schönsten Orte am Gardasee (mit Karte)

  • Autorenbild: FlugHotelDeals-Team
    FlugHotelDeals-Team
  • 5. Juli
  • 11 Min. Lesezeit

Hinweis: Alle genannten Orte, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten finden Sie auf unserer interaktiven Gardaseekarte.


Wer einen Urlaub am Gardasee plant, findet rund um Italiens größten See unzählige reizvolle Orte. Doch einige stechen als besondere Gardasee-Highlights hervor. Im Folgenden stellen wir fünf der schönsten Orte am Gardasee vor – von Norden bis Süden, von der Ost- bis zur Westküste. Diese Auswahl bietet Gardasee Urlaub Tipps für verschiedene Regionen. Entdecken Sie historische Altstädte, mediterranes Flair, imposante Burgen und traumhafte Ausblicke. Diese Orte sollten Sie beim Gardasee Urlaub unbedingt besuchen!


Wie ihr am besten zum Gardasee gelangt findet in unserem Beitrag dazu.


1. Sirmione – Historisches Juwel auf der Halbinsel im Süden

Blick auf die Scaligerburg in Sirmione am Gardasee – mittelalterliche Festung mit Türmen und Wassergraben auf einer Halbinsel im Süden, umgeben von klarem Wasser und mediterraner Vegetation.
Blick auf die Skaligerburg von Sirmione, die malerisch am Eingang der Halbinsel thront.

Lage: Sirmione liegt an der Südküste des Gardasees auf einer schmalen Halbinsel, die etwa vier Kilometer in den See hinausragt​. Diese besondere Lage macht Sirmione zu einem der bekanntesten und schönsten Orte am Gardasee. Die Halbinsel gehört zur Provinz Brescia (Lombardei) und teilt den Südsee in zwei Buchten.


Anreise: Über die Autobahn A4 (Ausfahrt Sirmione) ist der Ort leicht erreichbar. Vom Autobahnanschluss sind es nur wenige Minuten bis ins Zentrum. Alternativ gelangt man mit dem Zug bis Desenzano del Garda oder Peschiera del Garda und von dort per Bus oder Taxi nach Sirmione. In der Saison verbinden außerdem Fähren und Ausflugsboote Sirmione mit anderen Gardasee-Orten – eine Anreise über den See bietet direkt herrliche Ausblicke auf die Skyline Sirmiones mit der Burg.


Besonderheiten: Gleich am Ortseingang empfängt die imposante Scaligerburg (Rocca Scaligera) Besucher. Diese aus dem 13. Jahrhundert stammende Wasserburg mit ihren Zinnen und Türmen ist komplett vom Wasser umgeben und über eine Zugbrücke erreichbar – ein echtes Bilderbuchmotiv. Hinter der Burg erstreckt sich die Altstadt von Sirmione, ein Gewirr aus engen Gassen, historischen Gebäuden, Boutiquen, Eisdielen und Restaurants. In der Hochsaison ist hier reger Betrieb; Sirmione gilt als belebtester Ort am See​. Doch gerade diese lebendige Atmosphäre mit Straßencafés und Gelaterias macht den Reiz für Urlauber aus. Weiter Richtung Spitze der Halbinsel wird es ruhiger. Am nordöstlichen Ende befinden sich die Grotten des Catull (Grotte di Catullo) – die Ruinen einer römischen Villa aus dem 1. Jahrhundert. Diese archäologische Ausgrabungsstätte ist von Olivenhainen umgeben und bietet einen fantastischen Panoramablick über den See. Gleich unterhalb der Ruinen lädt der Strand „Jamaica Beach“ (auch Lido delle Bionde) zum Baden ein, bekannt für seine großen, flachen Felsplatten im kristallklaren Wasser. Zusätzlich bietet Sirmione mit dem Thermalbad Aquaria etwas Besonderes: dank einer schwefelhaltigen Quelle ist der Ort schon seit der Antike als Heilbad berühmt. Entspannen in den Thermen mit Seeblick gehört daher zu den Highlights für Urlauber.


Atmosphäre & Tipps: Sirmione vereint Kulturgenuss und Badevergnügen. Tagsüber staunt man über die historischen Bauwerke oder unternimmt eine Bootsfahrt rund um die Halbinsel – dabei hat man einen tollen Blick auf die Burg und die Villa-Ruinen vom Wasser aus. Abends, wenn viele Tagestouristen weg sind, kehrt in den Gassen etwas Ruhe ein und man kann die romantische Stimmung genießen. Ein Tipp für Genießer: In den Restaurants von Sirmione sollte man den lokalen Lugana-Wein probieren, ein frischer Weißwein, der in den Weinbergen südlich des Gardasees angebaut wird. Auch das Gelato in Sirmione ist legendär – einige Eisdielen kreieren hier wahre Kunstwerke aus Eis. Kurz gesagt: Sirmione ist ein Gardasee-Highlight, das Geschichte, Entspannung und italienische Dolce Vita perfekt verbindet.


2. Riva del Garda - Mediterranes Flair und Aktivurlaub

Blick auf den Gardasee bei Riva del Garda – grüne Berge, ruhiges Wasser, Parkbänke am Ufer und mediterrane Atmosphäre in der nördlichen Region des Sees, ideal für Aktivurlaub.
Die Uferpromenade von Riva del Garda lädt zum Verweilen ein – mit traumhaftem Blick auf die Berge und den Gardasee.

Lage: Riva del Garda liegt am nördlichsten Ende des Sees, umrahmt von steil aufragenden Bergen. Die Stadt gehört zur Region Trentino-Südtirol und ist mit ca. 15.000 Einwohnern nach Desenzano die zweitgrößte Stadt am Gardasee​. Durch die schützenden Bergketten herrscht in Riva ein angenehm mildes Klima; Palmen und Olivenbäume gedeihen hier trotz der Alpennähe. Die Lage im engen Norden macht Riva del Garda landschaftlich spektakulär – der See wirkt hier wie ein Fjord, eingerahmt von Felswänden.


Anreise: Von Norden kommend erreicht man Riva bequem über die Brennerautobahn (A22, Ausfahrt Rovereto Süd) und dann rund 20 km Landstraße. Aus Richtung Süden kann man entweder die westliche Gardesana Occidentale oder die östliche Gardesana Orientale entlangfahren – beide Uferstraßen führen mit vielen Kurven und Tunneln nach Riva. Auch per Bus (z. B. von Verona oder Trient) ist Riva gut angebunden. In der Saison bestehen Fährverbindungen, etwa von Limone oder Malcesine, sodass man Riva auch auf dem Wasserweg erleben kann.


Besonderheiten: Riva del Garda vereint mediterranes Dolce Vita mit alpinem Touch. Im historischen Stadtkern spürt man noch den habsburgischen Einfluss – bis zum Ersten Weltkrieg gehörte Riva zu Österreich. Pastellfarbene Palazzi säumen die Piazza Tre Novembre am Hafen, wo der Torre Apponale aufragt – ein Uhrturm aus dem 13. Jahrhundert, der als Wahrzeichen der Stadt gilt​. Wer die 165 Stufen hinaufsteigt, wird mit einem herrlichen Ausblick über die Altstadt und den See belohnt. Ebenfalls sehenswert ist die Stadtburg Rocca di Riva, eine wasserumgebene Festung, die heute ein Museum beherbergt (Museum Alto Garda, mit Ausstellungen zur Lokalgeschichte und Kunst). Rund um den kleinen Hafen und entlang der Uferpromenade laden zahlreiche Cafés, Eisdielen und Restaurants zum Verweilen ein. Hier spürt man das „idyllische Flair“ der Stadt besonders – Palmen, blühende Oleander und das Glitzern des Wassers sorgen für Urlaubsstimmung​.


Aktivurlauber schätzen Riva del Garda wegen der vielfältigen Sportmöglichkeiten. Dank zuverlässiger Winde (der morgens fallende Pelèr und der nachmittägliche Ora-Wind) ist der Norden des Gardasees ein Paradies für Segler und Windsurfer. Im Ortsteil Torbole gleich neben Riva sieht man unzählige bunte Segel auf dem Wasser. Aber auch Mountainbiker und Kletterer kommen auf ihre Kosten: In den umliegenden Bergen gibt es berühmte Klettersteige und Bike-Trails. Ein beliebter Ausflug führt zum Tennosee oder zum spektakulären Varone-Wasserfall im Hinterland von Riva. Direkt oberhalb der Stadt lädt zudem die alte venezianische Warte Bastione zu einer kurzen Wanderung ein – heute führt sogar ein gläserner Panoramalift hinauf. Ob Wassersport, Wandern oder einfach Sonnenbaden an kleinen Stränden: Riva bietet für jeden etwas.


Atmosphäre & Tipps: Trotz ihrer Größe wirkt die Stadt gemütlich. Abends flaniert man über die beleuchtete Promenade, schaut den letzten Surfern zu und genießt regionale Spezialitäten. Probieren sollte man zum Beispiel ein Glas Trentiner Wein oder den lokalen Grappa in einer der Bars. Dienstags findet vormittags ein großer Wochenmarkt statt, der Einblicke in die lokale Produktvielfalt gibt (Käse, Wurst, Oliven, Lederwaren u.v.m.). Für Kulturliebhaber gibt es übers Jahr verteilt Veranstaltungen, wie das Lichterfest Notte di Fiaba im Sommer mit Feuerwerk über dem Wasser. Riva del Garda ist ein perfekter Mix aus Erholung und Aktivität – ein Highlight am Gardasee, besonders für Urlauber, die neben dem Seeleben auch die Berge lieben.


3. Malcesine – Mittelalterliche Gassen und Berg-Panorama

Bunter Hafen von Malcesine am Gardasee – historische Häuserfassaden, Segelboote im Wasser, mediterrane Promenade und imposantes Bergpanorama im Hintergrund.
Malcesine begeistert mit mittelalterlichem Charme: Die Skaligerburg und bunte Häuser vor der Kulisse des Monte Baldo.

Lage: Malcesine liegt am Ostufer des Gardasees in der Region Venetien (Provinz Verona). Es schmiegt sich an den Fuß des Monte Baldo-Massivs, dem höchsten Berg am Gardasee (über 2.200 m). Die Lage zwischen See und Bergen macht den Reiz dieses Ortes aus – hier trifft mediterranes Klima auf alpines Panorama. Malcesine befindet sich ungefähr auf halber Strecke zwischen der Südspitze und dem Nordende des Sees, etwa 60 km von Verona entfernt.


Anreise: Über die Uferstraße Gardesana Orientale (SR249) ist Malcesine gut erreichbar – von Süden kommend fährt man an Orten wie Garda und Torri del Benaco vorbei, von Norden her über Torbole. Parkplätze sind rund um das Zentrum vorhanden (in der Hochsaison aber begehrt). Eine alternative Anreise ist per Fähre möglich: Von Limone sul Garda (Westufer) verkehrt regelmäßig eine Personenfähre nach Malcesine, was einen schönen Seeblick bietet. Auch Ausflugsboote legen an, da Malcesine ein beliebter Stopp bei Gardasee-Schifffahrten ist.


Besonderheiten: Malcesine gilt als einer der malerischsten Orte am See und hat sich trotz vieler Besucher seinen altertümlichen Charme bewahrt​. Herzstück ist die Skaligerburg (Castello Scaligero), die auf einem Felsvorsprung direkt am Ufer thront. Ihr markanter Burgfried überragt die Dächer der Altstadt. In der Burg befindet sich ein Museum, und vom Turm genießt man einen grandiosen Rundblick über den See. Unterhalb der Burg schmiegt sich die Altstadt von Malcesine mit ihren Kopfsteinpflaster-Gässchen, kleinen Plätzen und Häfen. Hier kann man gemütlich flanieren, durch Boutiquen stöbern oder in Trattorien lokale Spezialitäten kosten. Besonders der kleine Hafen von Malcesine mit seinen bunten Fischerbooten und umliegenden Cafés wirkt wie aus einem Postkartenmotiv.


Ein absolutes Highlight ist die Panoramaseilbahn Malcesine – Monte Baldo. In nur wenigen Minuten schwebt man von Malcesine hinauf auf ca. 1.760 m Höhe​ (Bergstation Tratto Spino). Die drehbaren Gondeln ermöglichen schon während der Fahrt Rundumblicke. Oben erwartet Besucher eine ganz andere Welt: frische Bergluft, Almwiesen und ein atemberaubendes Panorama über den gesamten Gardasee – ein perfekter Ausgangspunkt zum Wandern, Paragleiten oder Mountainbiken. Bei klarem Wetter kann man von dort oben bis in die Po-Ebene und zu den Dolomiten schauen. Diese einzigartige Möglichkeit, vom Strand in kurzer Zeit ins Hochgebirge zu gelangen, macht Malcesine besonders attraktiv.


Atmosphäre & Tipps: Malcesine verbindet Badeort und Bergdorf in einem. Vormittags kann man in Malcesine am See entspannen – es gibt einige schöne Strände nördlich und südlich des Zentrums (z. B. die Buchten Spiaggia di Paina oder Val di Sogno). Nachmittags geht es dann vielleicht hinauf auf den Monte Baldo zur Abkühlung. Auch kulturell hat Malcesine etwas zu bieten: Im Sommer finden in der Burg regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen statt, teils unter freiem Himmel im Innenhof. Literaturliebhaber erinnern sich vielleicht, dass Johann Wolfgang von Goethe Malcesine besuchte – er geriet 1786 beim Zeichnen der Burg kurz in Arrest, da man ihn für einen Spion hielt. Heute erinnert eine Büste am Hafen an Goethe. Für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt: In Malcesine gibt es zahlreiche Restaurants, die frischen Fisch aus dem See (z. B. gegrillten Lavarello) und lokale Weine aus dem nahen Valpolicella oder Soave anbieten. Zum Abschluss eines Tages sollte man unbedingt einen Spaziergang an der romantisch beleuchteten Uferpromenade machen. Malcesine, mit seiner Mischung aus mittelalterlichem Ambiente und Naturerlebnis, gehört ohne Zweifel zu den Gardasee Highlights, die man nicht verpassen sollte.


4. Limone sul Garda – Zitronengärten und Panorama-Radweg

Abendstimmung über Limone sul Garda am Westufer des Gardasees – charmante Altstadt mit Zitronengärten, Uferpromenade und Panoramablick auf See und Berge.
Idyllischer Hafen von Limone sul Garda: Im alten Ortskern mit Palmen und Blumen scheint die Zeit stehen geblieben.

Lage: Limone sul Garda liegt am nordwestlichen Ufer des Gardasees in der Lombardei (Provinz Brescia). Eingezwängt zwischen steil aufragenden Felswänden und dem Wasser, war das ehemalige Fischerdorf lange Zeit nur per Boot erreichbar. Heute führt die Gardesana Occidentale (SS45) durch Tunnel nach Limone, doch das Dorf hat sich sein malerisches Erscheinungsbild bewahrt. Limone sul Garda liegt nahe der Grenze zum Trentino – Riva del Garda im Norden ist nur rund 11 km entfernt (über die Straße oder per Fähre).


Anreise: Mit dem Auto erreicht man Limone entweder von Süden (z. B. ab Salò oder Gargnano die kurvenreiche Uferstraße entlang) oder von Norden (ab Riva durch einige Tunnel entlang der Küste). Beide Routen sind landschaftlich sehr reizvoll, erfordern aber etwas Zeit. Parkplätze gibt es am Ortseingang und oberhalb des Zentrums. Bequemer ist oft die Anreise per Fährschiff: Von Malcesine aus ist man in etwa 20 Minuten in Limone – eine wunderschöne Überfahrt, bei der man das bunte Häuserensemble von Limone vom Wasser aus sieht.


Besonderheiten: Der Name Limone lässt es vermuten – hier dreht sich vieles um die Zitrone. Tatsächlich war Limone sul Garda einst berühmt für seine Zitronengärten. Noch heute kann man die historischen Limonaie (Zitronengewächshäuser) besichtigen, allen voran die Limonaia del Castel im Ortskern. Zwischen hohen Pfeilern wachsen dort Zitronen-, Orangen- und Olivenbäume und zeigen, wie nördlich hier dank Mikroklima mediterrane Früchte gedeihen. Das Symbol der Zitrone findet sich überall im Ort: in Form von Limoncello, Zitroneneis, Seifen oder Keramiken. Das alte Dorf selbst ist ein Labyrinth aus engen Gassen und blumengeschmückten Häusern. Unten am kleinen Hafen (Porto Vecchio) kann man wunderbar sitzen und den Blick auf See und Berge genießen – Palmen und Oleander verleihen dem Platz ein fast tropisches Flair. Sehenswert ist die barocke Kirche San Benedetto mit ihrem charakteristischen Turm, sowie die kleine Kapelle San Rocco oberhalb des Ortes. Trotz der Popularität bei Touristen wirkt Limone beschaulich; abseits der Hauptgasse findet man ruhige Ecken, in denen nur das Plätschern des Wassers zu hören ist.

Ein modernes Highlight hat Limone seit 2018 zu bieten: den spektakulären Panorama-Rad- und Fußweg entlang der Steilküste. Ein rund 2 Kilometer langer Steg wurde in die Felsen gehängt und „schwebt“ stellenweise ca. 50 Meter über dem Gardasee​. Dieser Weg, der vom Ort aus Richtung Norden führt, ermöglicht atemberaubende Ausblicke und ist auch zu Fuß ein Erlebnis. Er ist Teil eines größeren Projekts, eines Radwegs rund um den gesamten See. Der Abschnitt bei Limone gilt schon jetzt als einer der schönsten Panoramaradwege Europas – besonders in den Abendstunden, wenn die Sonne hinter den Bergen versinkt und der Steg golden beleuchtet wird, ist ein Spaziergang dort unvergesslich.


Atmosphäre & Tipps: In Limone ticken die Uhren langsamer. Der Ort lädt zum gemütlichen Bummeln und Verweilen ein. Kehren Sie in einer der Gelaterias ein und probieren Sie das Zitronensorbet, oder genießen Sie am Ufer ein Glas Limoncello-Likör. Wer gut zu Fuß ist, kann oberhalb des Dorfes auf alten Pfaden wandern – zum Beispiel zur Dalco-Hütte – und den Blick von oben genießen. Auch eine Bootstour bietet sich an: Vom Wasser aus erkennt man gut die terrassenförmigen Zitronengärten an den Hängen. Im Sommer finden in Limone kleine Feste statt, und donnerstags ist Wochenmarkt mit regionalen Produkten. Übrigens: Limone hat auch historisch von sich reden gemacht, als Wissenschaftler in den 1970ern bei Einheimischen ein spezielles „Langzeit-Langlebigkeitsprotein“ im Blut entdeckten – ob es am Olivenöl oder Zitronenkonsum liegt, sei dahingestellt. Für Urlauber zählt vor allem das Gefühl, in diesem malerischen, duftenden Dorf die Seele baumeln zu lassen.


5. Lazise – Mittelalterliche Mauern und Badeparadies

Hafen von Lazise am Ostufer des Gardasees – bunte Häuserfassaden, mittelalterliche Stadtmauern, Promenade mit Cafés und historischem Flair bei strahlend blauem Himmel.
Uferpromenade in Lazise: Bunte historische Häuser und gemütliche Straßencafés prägen das Bild der Altstadt.

Lage: Lazise befindet sich am südöstlichen Ufer des Gardasees in Venetien (Provinz Verona). Das Städtchen liegt zwischen Peschiera del Garda im Süden und Bardolino im Norden. Es ist umgeben von einer fruchtbaren Hügellandschaft mit Weinbergen und Olivenhainen. Durch seine Lage im flacheren Südteil bietet Lazise weite Seeblicke und Sonnenuntergänge über dem gegenüberliegenden Westufer.


Anreise: Von der Autobahn A4 (Mailand–Venedig) ist Lazise über die Ausfahrt Peschiera del Garda in ca. 15 Minuten zu erreichen. Von Verona aus gelangt man in etwa 40 Minuten über die SR450 und SR249 nach Lazise. Parkmöglichkeiten gibt es außerhalb der historischen Stadtmauern. In der Saison steuern auch Fähren Lazise an (z. B. von Sirmione oder Garda aus). Zudem verkehren Linienbusse entlang des Ostufer-Uferwegs, die Lazise mit den Nachbarorten verbinden.


Besonderheiten: Lazise besitzt eine nahezu vollständig erhaltene Stadtmauer aus dem Mittelalter. Durch malerische Stadttore gelangt man in die autofreie Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen. Gleich am Eingang thront die Scaligerburg von Lazise, eine Burganlage mit sechs Türmen und Zinnenkranz​. Die Burg stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist von einem Park umgeben (Innenbesichtigung ist nicht möglich, da in Privatbesitz, aber von außen ist sie beeindruckend). Direkt dahinter erstreckt sich das historische Zentrum. Am kleinen Hafen von Lazise schaukeln Fischerboote und Motorjachten; die Hafenmole und der Platz Piazza Vittorio Emanuele sind von farbenfrohen Häuserfassaden und Lokalen umgeben. Hier spielt sich das soziale Leben ab – Einheimische und Touristen sitzen in Cafés, genießen Gelato oder flanieren an der eleganten Uferpromenade entlang.


Lazise ist zudem für Badeurlauber ideal. Nördlich und südlich des Zentrums finden sich zahlreiche frei zugängliche Strandabschnitte – mal Kies, mal Wiese, teils auch Sand. Bekannt ist etwa der Strand bei der Villa dei Cedri und mehrere Campingplatz-Strände, die auch Tagesgästen offenstehen. Die Wasserqualität ist meist sehr gut, und das Südostufer hat angenehme Wassertemperaturen. Urlauber schätzen die Mischung aus Kultur und Erholung: Vormittags ein Bummel durch den Markt (immer Mittwochvormittag großer Markt in Lazise) und nachmittags baden oder surfen – in Lazise geht alles.

Ein weiteres Plus sind die Freizeitmöglichkeiten rund um Lazise. Direkt vor den Toren der Stadt befinden sich gleich zwei der größten Freizeitparks Italiens: der Vergnügungspark Gardaland sowie der Wasserpark CanevaWorld (Caneva Aquapark)​. Beide ziehen jährlich zahlreiche Familien an und bieten Abwechslung mit Achterbahnen, Shows und Rutschen. Für Jung und Alt ist also gesorgt. Kulturinteressierte finden kurz außerhalb Lazises außerdem die romanische Kirche San Nicolò direkt am Hafen und die Villa Pergolana. Auch Veranstaltungen gibt es in Lazise regelmäßig, vom historischen Stadtfest bis zu Weinfesten (Lazise liegt unweit des Bardolino-Weinbaugebiets, was man in den Weinstuben schmeckt).


Atmosphäre & Tipps: Lazise vereint mittelalterliches Ambiente mit lebendigem Urlaubsflair. In den Abendstunden, wenn die Lampen entlang der Stadtmauer und am See leuchten, entfaltet der Ort einen besonderen Zauber. Dann lohnt ein Spaziergang auf der Promenade Richtung Süden bis zur Landzunge Punta San Vigilio (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Landspitze weiter nördlich bei Garda) – von hier hat man einen tollen Blick zurück auf die beleuchtete Stadtsilhouette. Für Familien ist Lazise ein idealer Standort, um den Gardasee zu erkunden: Tagsüber vielleicht ein Ausflug in die nahe Kunststadt Verona (ca. 25 km) oder mit dem Rad entlang des Seeufers, und am nächsten Tag entspannte Stunden am Strand. Kulinarisch bietet Lazise alles von Pizza und Pasta bis zu edlen Fischgerichten. Unbedingt probieren sollte man die Weine der Umgebung – etwa einen fruchtigen Bardolino oder den Weißwein Custoza. Und wer im Herbst kommt, kann das Trauben- und Weinfest in Lazise miterleben, eines der ältesten Feste am Gardasee.


Fazit zu den schönsten Orten am Gardasee

Uferbereich am Gardasee mit Holzsteg, Booten und Häusern vor bergiger Kulisse – typisches Urlaubsambiente an einem der beliebtesten Seen Italiens.
Der Gardasee ist einer der schönsten Orte Norditaliens mit Blick auf Berge, glasklares Wasser und charmante Häusern.

Ob historische Halbinsel, charmante Hafenstadt oder malerisches Bergdorf – jeder dieser fünf Orte zeigt eine andere Facette des Gardasees. Sie alle gehören zu den schönsten Orten, die man am Gardasee besuchen kann. Von Gardasee Highlights wie Sirmione oder Riva del Garda hat man vielleicht schon gehört, andere Perlen wie Limone oder Lazise wollen entdeckt werden. Nutzen Sie diese Tipps für Ihren Gardasee-Urlaub, um die Vielfalt rund um den Lago di Garda zu erleben. Egal, ob Sie Entspannung, Kultur oder Abenteuer suchen – an diesen fünf Orten werden Gardasee-Träume wahr. Viel Spaß beim Erkunden und Genießen!


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