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Die 7 besten Sehenswürdigkeiten auf Sardinien

  • Autorenbild: FlugHotelDeals-Team
    FlugHotelDeals-Team
  • 7. Juli
  • 7 Min. Lesezeit

Sardinien zählt zu den vielseitigsten Reisezielen im Mittelmeer: Karibik-Feeling mit Traumstränden, großartige Natur, malerische Orte und eine eigenständige Kultur erwarten Sie. Doch was tun auf Sardinien, wo anfangen? In diesem Artikel stellen wir Ihnen 7 Highlights vor – von berühmten Sehenswürdigkeiten Sardinien bis zu Geheimtipps – die Sie auf Ihrer Reise nicht verpassen sollten.


Übrigens können Sie alle genannten Sehenswürdigkeiten, Strände und Orte auch auf einer interaktiven Sardinienkarte finden.


Aktuelle Angebote zu Sardinien findest du auf unserer Dealseite.


1. Porto Flavia

Historischer Verladehafen Porto Flavia an der Steilküste im Südwesten Sardiniens – in den Fels gebauter Tunnel mit Aussichtsterrasse über dem Meer, beeindruckendes Industriedenkmal.
Eingang von Porto Flavia im Steilfelsen – gegenüber ragt der Felsen Pan di Zucchero 133 m aus dem Meer.

Lage: Porto Flavia liegt an der Südwestküste Sardiniens bei Masua (Gemeinde Iglesias) in einer spektakulären Steilwand direkt über dem Meer.


Anreise: Am besten erreichen Sie den Ort mit dem Mietwagen über Iglesias in Richtung Masua. Vor Ort gibt es einen Parkplatz am Strand von Masua; von dort führt ein Fußweg in etwa 5–10 Minuten hinauf zum Stolleneingang von Porto Flavia​. Alternativ kann man eine kurze Schotterstraße bis zu einem kleinen Parkplatz näher am Eingang fahren.


Besonderheiten: Porto Flavia ist ein einmaliges Industriedenkmal – ein in den Fels gehauener Verladeschacht aus den 1920er Jahren. Zwei übereinanderliegende Stollen mit insgesamt rund 600 m Länge wurden hier 1924 in Betrieb genommen, um Erz direkt vom Berg in die Frachtschiffe zu befördern​. Benannt ist die Anlage nach der Tochter des Ingenieurs Cesare Vecelli, der dieses Meisterwerk entwarf. In geführten Touren (Helmpflicht!) wandern Besucher durch die Tunnel und erfahren Wissenswertes über die Geschichte des Bergbaus. Am Ende der Stollen öffnet sich ein Balkon im Felsen mit atemberaubendem Blick auf das Meer und den gegenüberliegenden Kalksteinfelsen Pan di Zucchero, der 133 Meter hoch aus dem Wasser ragt – ein Anblick mit Kultcharakter, der Geschichtsliebhaber wie Naturfotografen gleichermaßen anzieht​.


2. Nuraghe Su Nuraxi

Luftaufnahme der Nuraghen-Ruinen von Su Nuraxi in Barumini, Sardinien – prähistorisches Dorf aus Steinen mit kreisförmigen Strukturen und beeindruckenden archäologischen Überresten.
Die Nuraghen-Ruinen von Su Nuraxi in Barumini – einst ein ganzes prähistorisches Dorf aus Stein.

Lage: Su Nuraxi befindet sich bei Barumini in Zentral-Sardinien, etwa 60 km nördlich von Cagliari. Die Ausgrabungsstätte liegt in der Hügellandschaft der Marmilla und ist gut ausgeschildert.


Anreise: Mit dem Auto erreicht man Barumini über die SS131 und SP197 (ca. 1 Stunde Fahrt von Cagliari). Vor Ort gibt es Parkmöglichkeiten und ein Besucherzentrum, von wo aus Führungen starten.


Besonderheiten: Su Nuraxi ist die bekannteste prähistorische Nuraghen-Festung Sardiniens und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Es handelt sich um den größten bisher freigelegten Nuraghen-Komplex der Insel​. Im Zentrum steht eine mächtige, aus riesigen Steinen errichtete Turmburg aus der Bronzezeit, die von vier kleineren Ecktürmen umgeben ist. Archäologen schätzen, dass der monumentale Bau zwischen ca. 1500 und 500 v. Chr. errichtet wurde​. Rund um die Festung sind Grundrisse von rund 200 Rundhütten eines Nuragher-Dorfes zu erkennen – Überreste einer Siedlung, die einst mehrere Hektar umfasste. Seit 1997 gehört Su Nuraxi zum UNESCO-Weltkulturerbe​. Vor Ort finden nur geführte Besichtigungen statt, bei denen man auf den alten Mauern entlanggeht und ins Innere des Hauptturms hinabsteigt, während sachkundige Guides die faszinierende Geschichte dieser bronzezeitlichen Kultur erläutern.


3. Neptungrotte (Grotta di Nettuno)

Treppe Escala del Cabirol an der Steilküste Capo Caccia auf Sardinien – 654 Stufen führen spektakulär entlang der Felsen hinab zur berühmten Neptungrotte (Grotta di Nettuno) mit Blick aufs tiefblaue Meer.
Die 654 Stufen der „Escala del Cabirol“ führen an der Steilküste Capo Caccia hinab zur Neptungrotte.

Lage: Die Neptungrotte befindet sich an der Spitze des Caps Capo Caccia an der Nordwestküste, etwa 25 km von der Stadt Alghero entfernt. Sie liegt in einem 204 m hohen Kalksteinfelsen, der steil ins Meer abfällt​.


Anreise: Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder per Boot – von Alghero und anderen Orten starten in der Saison Ausflugsboote zur Grotte – oder auf dem Landweg. Fährt man mit Auto oder Bus zum Capo Caccia, gelangt man zum Eingang über die spektakuläre Treppe “Escala del Cabirol” mit 654 Stufen, die sich an der Felswand hinab windet​.


Besonderheiten: Unten erwartet Sie eine der beeindruckendsten Tropfsteinhöhlen des Mittelmeers. Das gesamte Höhlensystem erstreckt sich über etwa 4 Kilometer, von denen allerdings nur einige hundert Meter im Rahmen einer Führung zugänglich sind​. Im Inneren bestaunen Besucher mächtige Stalaktiten und Stalagmiten in beleuchteten Kammern sowie einen unterirdischen Salzsee (den Lamarmora-See) von rund 120 m Länge​. Die bizarren Kalksteinformationen tragen klangvolle Namen wie „Orgel“ oder „Weißer Saal“. Eine Führung (ca. 30–45 Minuten) lässt die Märchenwelt aus Tropfsteinvorhängen und spiegelnden Wasserbecken lebendig werden.


Tipp: Wer zu Fuß kommt, sollte unbedingt zwischendurch den Blick zurück wagen – die Aussicht von der Treppe über das türkisblaue Meer ist unvergesslich. Und bei der Bootsfahrt wiederum genießt man vom Wasser aus einen tollen Panoramablick auf die Steilküste und den Höhleneingang​.


4. Spiaggia La Pelosa

Blick auf Spiaggia La Pelosa bei Stintino im Nordwesten Sardiniens – flaches, türkisblaues Wasser, Felslandschaft im Vordergrund und historische Wachturm-Insel im Hintergrund.
Weißer Sand, flaches türkisblaues Wasser und der alte Wachturm „Torre della Pelosa“ auf einer Insel.

Lage: Der Strand La Pelosa befindet sich ganz im Nordwesten Sardiniens an der Landzunge Capo Falcone, etwa 2 km außerhalb des Örtchens Stintino. Vom Ufer blickt man auf die Inseln Piana und Asinara sowie auf den markanten aragonesischen Wachturm Torre della Pelosa (16. Jh.) gegenüber.


Anreise: Mit dem Auto fährt man ab Sassari oder Alghero in Richtung Stintino. In Stintino ist La Pelosa ausgeschildert; Parkplätze sind vorhanden, in der Hochsaison aber schnell belegt. Alternativ fahren in den Sommermonaten Shuttle-Busse von Stintino zum Strand.


Besonderheiten: La Pelosa gilt als einer der schönsten Strände Sardiniens – oft wird sein flaches, glasklares Wasser in schillernden Türkistönen mit der Karibik verglichen. Der feine weiße Sand und das seichte Meer (hunderte Meter weit steht man nur hüfttief im Wasser) machen ihn ideal zum Baden mit Kindern. Entsprechend beliebt und gut besucht ist La Pelosa in den Sommermonaten​. Zum Schutz dieses Naturparadieses hat die Gemeinde Stintino strenge Regeln erlassen: Besucher müssen seit einigen Jahren eine Strandmatte unter ihr Handtuch legen, damit kein Sand an den Handtüchern haften bleibt – bei Verstoß drohen 100 € Bußgeld​. Zudem ist die Zahl der Strandbesucher von Juni bis September auf 1.500 pro Tag begrenzt, und es wird ein kleiner Eintritt von 3,50 € pro Person erhoben (Kinder unter 12 frei)​. Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass La Pelosa auch in Zukunft ein sardisches Strand-Juwel bleibt. Vor Ort gibt es übrigens Bars und Infrastruktur (Toiletten, Duschen inklusive mit dem Eintritt), sodass es sich problemlos ganztägig dort aushalten lässt – vorausgesetzt, man ergattert ein Ticket und ein Plätzchen auf dem feinen Sand.


5. La-Maddalena-Archipel

Kristallklares Wasser und Granitfelsen im La-Maddalena-Archipel vor der Nordküste Sardiniens – traumhafte Inselkulisse mit türkisfarbenem Meer und unberührter Natur.
Türkisblaue Lagunen im La-Maddalena-Archipel – viele Buchten sind nur per Boot erreichbar und ein Paradies zum Schnorcheln

Lage: Vor der Nordostküste Sardiniens, in der Straße von Bonifacio zwischen Sardinien und Korsika, liegt das Inselarchipel La Maddalena.


Anreise: Vom Hafenstädtchen Palau (40 km nördlich von Olbia) fährt alle 30 Minuten eine Autofähre hinüber zur Hauptinsel La Maddalena – die Überfahrt dauert nur etwa 15 Minuten​. Insgesamt umfasst der Archipel über 60 Inselchen, von denen sieben zu den Hauptinseln zählen​ (La Maddalena, Caprera, Santo Stefano, Spargi, Budelli, Razzoli und Santa Maria). Die Insel La Maddalena selbst ist bewohnt und per Auto erkundbar; viele der kleineren Eilande stehen unter Naturschutz.


Besonderheiten: Das La-Maddalena-Archipel ist ein Marine-Nationalpark und begeistert mit karibisch anmutenden Stränden, Buchten und Granitfelsen. Urlauber erwartet türkisblaues, glasklares Wasser in versteckten Buchten – perfekt zum Schnorcheln, Tauchen und Baden​. Besonders bekannt ist der rosafarbene Strand Spiaggia Rosa auf der Insel Budelli, dessen sandige Küste durch zermahlene Muscheln und Korallen eine einzigartige rosa Tönung hat​. Dieser Strand steht allerdings unter strengem Schutz und darf nur aus der Ferne bestaunt werden. Ein Abstecher lohnt auch zur Nachbarinsel Caprera, wo neben einsamen Badebuchten das historische Haus des Freiheitskämpfers Giuseppe Garibaldi besichtigt werden kann. Die gleichnamige Hauptinsel La Maddalena lockt mit dem charmanten Hafenstädtchen La Maddalena, engen Gassen und Ausflugsmöglichkeiten.


Tipp: Unternehmen Sie eine Bootstour zu den schönsten Inseln – viele Traumbuchten wie die Spiaggia di Cala Coticcio (genannt „Tahiti“) auf Caprera oder die Buchten von Spargi sind nur per Boot zugänglich. Vom Deck eines Segelboots oder Ausflugsschiffs können Sie die Schönheit dieses Inselparadieses in vollen Zügen genießen​.


6. Cala Goloritzé

Cala Goloritzé an der Ostküste Sardiniens – idyllische Bucht mit weißem Kiesstrand, türkisblauem Wasser und markanter Felsnadel vor steilen, grünen Berghängen.
Schneeweiße Kieselstrand, türkisfarbenes Wasser, links die markante Felsnadel L’Aguglia (ca. 140 m).*

Lage: Die Cala Goloritzé liegt an der Ostküste im Golf von Orosei (Provinz Nuoro). Sie befindet sich am Fuß einer Steilküste in der Gemeinde Baunei, etwa 9 km südlich von Cala Gonone (Luftlinie).


Anreise: Diese Traumbucht ist nur zu Fuß oder per Boot erreichbar. Die meisten Besucher wandern von der Hochebene Su Golgo (Nähe Dorf Baunei) aus hinunter – eine etwa 3,5 km lange Trekkingstrecke (gut 1,5 Stunden Abstieg, 2 Stunden Rückweg bergauf). Alternativ kann man per Boot oder Kajak entlang der Küste anreisen; das Anlanden motorisierter Boote ist an der Cala Goloritzé allerdings verboten (Schutzstatus), man kann nur in einiger Entfernung ankern und hinüberschwimmen​.


Besonderheiten: Cala Goloritzé ist für viele die schönste Bucht Sardiniens, einige küren sie gar zur der schönsten Europas​. Die kleine Bucht ist gesäumt von hellem Kiesel- und Sandstrand und wird von beeindruckenden Felsformationen eingerahmt. Gleich neben dem Strand ragt eine schlanke Felsnadel nahezu senkrecht in den Himmel – ein Paradies für Freeclimber. Wind und Wellen haben außerdem ein natürliches Felsentor ins Kap gemeißelt, das fotogen über dem türkisblauen Meer steht​ (auf Fotos oft im Vordergrund zu sehen). Das Wasser schimmert hier in unwirklich klaren Tönen und lädt zum Schnorcheln ein (durch den Schutzstatus sind Boote und Menschenmassen begrenzt). Die gesamte Gegend steht unter Naturschutz, um diese fragile Schönheit zu bewahren​. Aufgrund der Abgeschiedenheit ist es ratsam, früh morgens aufzubrechen, genügend Trinkwasser mitzunehmen und auf festes Schuhwerk für den steinigen Pfad zu achten. Die Mühe wird mit einem unvergesslichen Badeerlebnis belohnt – an einem Ort, der wie ein kleines Paradies wirkt.


7. Cagliari – Historische Hauptstadt mit Meerblick

Panoramablick auf die Altstadt von Cagliari, der Hauptstadt Sardiniens – historische Gebäude mit bunten Fassaden, Kuppeln und Meerblick bis zur Bucht mit Bergkulisse im Hintergrund.
Blick über die Dächer von Cagliari: In der Altstadt mischen sich pastellfarbene Häuser, Palmen und mittelalterliche Türme.

Lage: Cagliari liegt im Süden und ist die Hauptstadt Sardiniens. Die Hafenstadt erstreckt sich entlang der Bucht Golfo di Cagliari und über mehrere Hügel, von denen der Burgberg mit dem historischen Viertel Castello am markantesten ist.


Anreise: Als Inselhauptstadt bildet Cagliari mit seinem internationalen Flughafen (CAG) und dem Fährhafen für viele Reisende den Startpunkt des Urlaubs​. Von hier aus führen Sardiniens Hauptverkehrsachsen (SS131, SS130) in alle Landesteile.


Besonderheiten: Cagliari vereint städtisches Leben mit Geschichte und Natur. Geprägt durch wechselnde Herrscher (Phönizier, Römer, Pisaner, Spanier u.a.) zeigt die Stadt eine faszinierende kulturelle Vielfalt in Architektur, Küche und Traditionen​. Im Viertel Castello, der Altstadt auf dem Hügel, können Besucher durch enge Gassen schlendern und auf historische Spurensuche gehen. Mächtige mittelalterliche Türme wie der Torre dell’Elefante und Torre di San Pancrazio bewachen die alten Stadtmauern. Ein absolutes Highlight ist die weiße Bastione San Remy – eine monumentale Terrasse, die über eine prunkvolle Freitreppe erreichbar ist und einen grandiosen Panoramablick über die Stadt und den Hafen bietet​. Direkt dahinter liegt die Kathedrale Santa Maria del Castello aus dem 13. Jahrhundert, die innen mit Marmor und Kunstschätzen beeindruckt​. Unterhalb des Castello-Hügels findet man das römische Amphitheater, das teils in den Felsen gehauen wurde, sowie das archäologische Nationalmuseum mit Funden der Nuraghenkultur.


Doch Cagliari hat auch natürliche Highlights: Gleich am Stadtrand erstreckt sich der 8 km lange Stadtstrand Poetto, und in den Salzwiesen der Umgebung (z.B. Parco di Molentargius) kann man mit etwas Glück rosa Flamingos beobachten. Abends lohnt es sich, in Marina- und Stampace-Viertel an der Promenade oder auf einer Piazza einen Aperitivo zu genießen und den Tag ausklingen zu lassen. So verbindet Cagliari Kultur, Stadtleben und Naturerlebnis auf engstem Raum – ein perfekter Abschluss oder Startpunkt, um Sardinien zu entdecken.


Fazit zu Sehenswürdigkeiten auf Sardinien

Mit diesen sieben Sardinien Urlaub Tipps lässt sich die italienische Insel von ihrer schönsten Seite erleben – von Strandparadiesen bis zu historischen Stätten. Natürlich hat Sardinien noch weit mehr zu bieten. Doch egal ob Sie Sehenswürdigkeiten suchen, Badeurlaub machen oder einfach Sardinien entdecken möchten – diese Sardinien Highlights liefern unvergessliche Eindrücke und beantworten die Frage: Was tun auf Sardinien? Am besten planen Sie eine Rundreise, um mehrere Regionen abzudecken. Viel Spaß beim Erkunden dieser einzigartigen Mittelmeerinsel!







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